Augsburg. An zwei Samstagen bildete die Fachgruppe Infrastruktur die Helfer des Ortsverbandes im Umgang, Aufbau und Betrieb einer Dekontaminationsschleuse nach dem Modell des Ortsverbandes Ronnenberg aus. Die Grundkonzeption der Dekontaminationsschleuse für LKW wurde bereits 1999 anlässlich der Maul und Klauenseuche (MKS) federführend vom Ortsverband Ronnenberg entwickelt und erprobt. Darauf aufbauend hält das THW seither ein Basiskonzept zum Aufbau einer Dekontaminationsschleuse zur Eindämmung von gefährlichen Erregern vor. Als Grundlage für die im Ortsverband Augsburg stationierte Schleuse diente eine Modifikation des Ortsverband Dinkelsbühl aus dem Jahre 2005. Die gesamte Schleuse besteht aus einer Vorreinigungsstelle mittels Hochdruckreinigern, sowie einer befahrbaren 12m langen Reifenkontaktwanne und einem Trägergerüst aus EGS an dem eine Besprühanlage befestigt ist. Die Dekontaminationsflüssigkeit kann dabei in einem mobilen Behälter angeliefert werden und wird mittels eines geschlossenen Pumpkreislaufs der Besprühanlage zugeführt. Die Einsatzkräfte des Ortsverbandes wurden in der mehrtägigen Ausbildung in der Handhabung mit Einmalanzügen, dem richtigen Umgang mit verschiedenen Dekontaminationslösungen sowie dem fortdauernden Betrieb der Schleuse unterwiesen. Zusätzlich wurde auf die besonderen Bedingungen hinsichtlich erforderlicher Logistik, sowie der Rahmengesetzgebung eingegangen. Verfasser: Sause Markus GrFü I - OV Augsburg Mehr Informationen: OV Ronnenberg OV Dinkelsbühl
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