Kein Verlierer beim Bezirkswettkampf
Günzburg siegt beim Bezirkswettkampf vor Dillingen und Nördlingen
Krumbach/Günzburg. Wie bewegt man schwere Lasten? Und wie lässt sich in Notsituationen schnell eine Wasserleitung bauen? Beim Jugend-Bezirkswettkampf des Technischen Hilfswerks (THW) am Samstag, 04. April 2009, in Krumbach hat die Mannschaft aus Günzburg diese und andere Aufgaben am besten gelöst.
Unter dem Motto "THW-Jugend - Faszination helfen" waren 7 Mannschaften angetreten, knifflige Aufträge so schnell und so gut wie möglich zu erledigen. Vertreten waren in Krumbach Ortsverbände aus Sonthofen, Kempten, Dillingen, Nördlingen, Günzburg, Neu-Ulm und Augsburg.
Das Günzburger Team schaffte mit 295 von maximal 312 Punkten das beste Ergebnis, gefolgt von Dillingen mit nur zwei Punkten weniger. Den dritten Platz sicherte sich der Ortsverband Nördlingen. Die THW-Führung sprach von einem "Kräftemessen auf hohem Niveau", weshalb es letztlich keine Verlierer gab.
Die Aufgaben aus dem Repertoire der technischen Hilfe hatten allerhand Geschick erfordert. Die Teams durften aus maximal zehn Junghelfern der jeweiligen Ortsverbände bestehen, zusammen sollten die Mannschaft nicht älter als "140 Jahre" sein. Gemeinsam mussten schwere Massen bewegt, Einsatzstellen ausgeleuchtet und eine Unterkonstruktion aus Holz gebaut werden.
Außerdem trafen beim Turnier »neue« und »alte« Ausstattungskomponenten des Technischen Hilfswerks aufeinander. So musste zunächst ein Dreibock auf konventionelle Art aus Rundhölzern gebunden werden, ein zweiter war dann aus dem modernen THW-Einsatzgerüstsystem zu errichten.
Jeweils drei Schiedsrichter schauten kritisch zu. Sie achteten auf die vollständige Erledigung der Wettkampfaufgaben und hatten dabei vor allem die Sicherheit und die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften im Auge.
"Die jungen Leute haben sich richtig reingehängt, es macht Spaß, zuzusehen", lobte Bernd Urban Geschäftsführer der THW Geschäftsstelle in Kempten. Deutlich sei der gute Zusammenhalt in der THW-Jugend zu spüren.
Die Aufgaben waren den Teams nicht neu: Monatelang hatten sich die Teilnehmer auf den Bezirkswettkampf vorbereitet. Der Sieger sicherte sich die Teilnahme am Landesjugendwettkampf, der 2009 in Straubing stattfindet.
Anerkennung für den THW-Nachwuchs gab es bei der Siegerehrung unter anderem vom Schirmherr des Schwäbischen Bezirkswettkampfs, dem schwäbischen Bezirksrat Georg Schwarz und von zahlreichen weiteren Vertretern der Politik und des THW.
Text: Thomas Sigmund (THW Jugend Schwaben, stv. Bezirksjugendleiter)
Benjamin Blank (OV Augsburg)
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